Ab etwa 2500 v. Chr., wie die etwa dreißig Nuraghen auf dem Gebiet bezeugen, sind phönizische, karthagische, römische, pisanische, aragonesische, französische und sogar Piraten sowie Sant’Antioco in Spuren erhalten geblieben. Einige davon sind im Archäologischen Museum Ferruccio Barreca (Mab) zu sehen: Der historisch-kulturelle Weg durch die verschiedenen Epochen – von den Nuraghen bis zu den Römern – ist eine reiche Sammlung von Grabbeigaben, die häufig verwendet wurden, sowie Reliquien und Juwelen, die auf der Insel gefunden wurden. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Zeugnissen des ältesten phönizischen Zentrums, das bisher auf Sardinien entdeckt wurde, Sulki (alter Name von Sant’Antioco), einschließlich des phönizischen Tophet, das in der Via Tanit besucht werden kann, einem Heiligtum, das der Beerdigung von vorzeitig verstorbenen oder ungeborenen Kindern gewidmet ist. Ein weiteres wichtiges Zeugnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte, ist das punische Hypogäum-Dorf in der Via Necropoli, eines der bedeutendsten im Mittelmeerraum, aufgrund seines architektonischen Reichtums und der zahlreichen gefundenen Artefakte (Info und Reservierungen www.archeotur.it).